Studium an der Hochschule Niederrhein

Die Hochschule Niederrhein in Krefeld, in der Nähe von Düsseldorf und Mönchengladbach gelegen, bildet seit mehr als 80 Jahren Lackingenieure aus. Damit zählt Krefeld zu den Top-Adressen in Deutschland, wo der Nachwuchs für die Lack- und Lackrohstoffindustrie ausgebildet wird.

Seit der Umstellung auf internationale Abschlüsse werden an der Hochschule Niederrhein sowohl ein Bachelor- als auch ein Masterstudiengang angeboten mit Spezialisierungen auf dem Gebiet der Beschichtungstechnologie:

Bachelor of Engineering (B.Eng.) "Chemieingenieurwesen - Lackingenieur"
Master of Engineering (B.Eng.) "Chemieingenieurwesen - Lackingenieur"

Chemieingenieurwesen - Lackingenieur (B.Eng.)

Der Bachelorstudiengang Chemieingenieurwesen der Hochschule Niederrhein bietet Abiturienten und Fachoberschülern die Möglichkeit, in einem kompakten, 6-semestrigen Studiengang den Abschluss als "Bachelor of Engineering (B.Eng.)".

Youtuber stehen auf Chemie. Kein Witz! Beliebte Influencer zeigen in mittlerweile mehr als 30 Videos, dass Chemie viel mehr ist als nur ein Schulfach. Unter #DeineChemie startet jetzt die nächste Staffel. Von Technik über Sport bis hin zu Fashion und Lifestyle reicht die Spannbreite der Themen. Auch Action, Gaming und Humor dürfen da nicht fehlen.

Die Youtube-Stars machen es vor, dass ohne die Innovationskraft der Chemieindustrie unser Leben heute nicht so aussehen würde wie es ist. Und dass #DeineChemie unterhaltsam ist, zeigen auch die Klickzahlen. Mehr als 10 Millionen Mal wurden die aufwändig produzierten Videos angeklickt, in denen die YouTube-Größen Emrah, Cheng Loew, die Noobtownmonkeys John Youk und Gong Bao sowie Stephan Gericke demonstrieren, dass Chemie weitaus mehr ist als nur ein Schulfach.

Die Botschaft ist so klar wie lehrreich: Innovationen der Chemie bereichern – oft unbemerkt – unseren Alltag. So sind z. B. Smartphones, Bluetooth-Speaker, Funsport-Equipment oder die bunte Welt der Mode ohne die chemische Industrie nicht denkbar. In den Videos zeigt sich, dass die Chemieindustrie eine kreative und vielseitige Branche mit attraktiven Arbeitsplätzen ist.

#DeineChemie läuft bereits seit 2015 und möchte jungen Menschen nicht nur einen Bezug zur Chemie vermitteln, sondern auch für die chemische Industrie als Arbeitgeber begeistern. Denn in dieser Branche geht es alles andere als langweilig zu. Selbst die Beschäftigung mit dem Thema H2O kann Spaß machen, wie das aktuelle Video zeigt. Riskiere einen Blick auf deine-chemie.de und lass dich begeistern!
 

Um Kratzer oder Unfallschäden an Fahrzeugen so zu beheben, dass sie nicht mehr zu sehen sind, kommen in professionellen Lackierwerkstätten Autoreparaturlacke zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann die Schönheit des Fahrzeugs und die Schutzfunktion der Karosserie komplett wiederhergestellt werden.

Das Wichtigste ist natürlich zunächst, dass die Farbe des Reparaturlacks mit der Ursprungsfarbe übereinstimmt. Angesichts der Vielzahl neuer Farbtöne, die jedes Jahr auf den Markt kommt, keine leichte Aufgabe. Insgesamt gibt es auf den Fahrzeugen auf unseren Straßen mehr als 25.000 verschiedene Farbtöne. Da Werkstätten aus Platz- und Kostengründen nicht sämtliche Farben lagern können, werden die jeweils benötigten Farbtöne aus verschiedenen Grundtönen gemischt.

Bei der Konzeption waren Vertreter der Arbeitgeber sowie der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie beteiligt. Für den VdL nahmen Dr. Roland Somborn (Axalta) und Frank Westarp (BASF Coatings) teil.

Bislang wurden in einigen Kammerbezirken Schulungen zum Industriemeister „Lack“ angeboten. Die höherqualifizierte Berufsausbildung zum „Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie“ erhält einen aktualisierten Rahmenplan, sie richtet sich an Absolventen einer zwei-, drei- oder dreieinhalbjährigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der chemischen Industrie bzw. der Lackindustrie. Damit werden z.B. Lacklaboranten, Chemielaboranten, Produktionsfachkräfte Chemie, Chemikanten, Maler- und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Oberflächenbeschichter sowie Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik angesprochen. Außerdem werden Personen zugelassen, die eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf besitzen und über eine mindestens einjährige Berufspraxis verfügen.

Die fachübergreifende Qualifikation soll sich künftig an der Qualifikation anderer Industriemeister-Lehrgänge orientieren. D.h., innerhalb der Basisqualifikation werden die Fächer „Rechtsbewusstes Handeln“, „Betriebswirtschaftliches Handeln“, „Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung“ und „Zusammenarbeit im Betrieb“ vermittelt. Die Handlungsspezifische Qualifikation teilt sich in „Technologie“, mit den Fächern Technologie der Beschichtungsstoffe, „Applikationstechnologie und Prüftechnologie“; „Organisation, Führung und Kommunikation“, mit den Fächern Personalführung und -entwicklung, Betriebliches Kostenwesen, Arbeit-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Qualitätsmanagement sowie Information und Kommunikation und schließlich „Spezialisierungsgebiete“ (Wahl zwischen Technologie der Beschichtungsstoffe, Applikationstechnologie oder Prüftechnologie).

Mittels Fach-, Methoden- und Führungskompetenz können sich Absolventen mit erfolgreichem Abschluss als Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie eine Handlungskompetenz erwerben, die sie als Führungskräfte im Bereich der Lackproduktion, von Prüfabteilungen sowie von Lackieranlagen qualifizieren.

 

Für die Lackingenieurin Yvonne Wilke ist die Arbeit am Fraunhofer-Institut Fertigungstechnik und Materialforschung (IFAM) in Bremen ein Traumjob. Denn die Beschäftigung an einem Forschungsinstitut stellt für Lackingenieurinnen und Lackingenieure eine ganz besondere Herausforderung dar. „Wenn man hier arbeiten will, muss man Ideen haben“, bringt Yvonne Wilke die beruflichen Anforderungen am Fraunhofer IFAM auf den Punkt.

„Aber gerade das macht auch den Reiz der Arbeit aus“, erzählt sie. „Es ist aufregend, wenn wir im Team zusammen sitzen und gemeinsam Ideen für zukünftige Beschichtungskonzepte entwickeln.“ Die Forschungsarbeit am Institut ist äußerst spannend. Yvonne forscht zur Zeit unter anderem an kratzfesten Beschichtungen für den Automobilbereich. Eigentlich ist alles geheim, was am Fraunhofer IFAM entwickelt und geforscht wird, aber so viel kann sie doch verraten.
 

Nadia Apostolou und Heinz Krebsbach informieren über die Ausbildung zum/zur Lacklaborant*in bei der Firma Jansen .

Was macht eigentlich ein*e Lacklaborant*in in Ausbildung bei HAERING®? Im Video erfährst du mehr!

Die ehemaligen Auszubildenden Matthias Kündgen und Marcel Peters von der Firma Jansen stellen Ihren Werdegang vor.

Die Aufgaben als Chemikant*in sind vielseitig und anspruchsvoll. Chemikanten steuern und überwachen Maschinen und Anlagen für die Herstellung, das Abfüllen und Verpacken der chemischen Erzeugnisse. 

Drei Auszubildende berichten über das Berufsbild Lacklaborant*in bei einem Autolackhersteller: Wie Autolacke hergestellt, geprüft und entwickelt werden.

Drei Auszubildende berichten über das Berufsbild Lacklaborant*in: Wie man die Qualität von Farben und Lacken prüft und welche beruflichen Perspektiven die Ausbildung als Lacklaborant*in bietet.

Die Berufsqualifizierung des Bachelors wird in vier Phasen erreicht: In der ersten Studienphase werden die Grundlagenfächer der Chemie und die entsprechenden mathematisch naturwissenschaftlichen Grundlagen gelehrt.

In der zweiten Phase wird das berufsqualifizierende Basiswissen durch die Fächer Chemische Verfahrenstechnik, Industrielle und Angewandte Chemie, Technisches Englisch und Management- und Kommunikationstechniken vermittelt. Diese Fächer bieten das nötige Know-How um im späteren Berufsalltag bestehen zu können.

Die dritte Studienphase besteht aus einem Wahlpflichtbereich, in dem die Studierenden ihr Wissen wahlweise in den Forschungsbereichen Chemische Technik, Textilchemie oder Lacktechnik vertiefen können. Durch die Wahl bestimmter Fächer aus den Forschungsschwerpunkten können die Studierenden Schwerpunkte setzten.

Im Rahmen der vierten Studienphase wird die notwendige Methodik zur Lösung chemischer und vehrfahrenstechnischer Fragestellungen zunächst in einer Projektphase des 6. Semesters erprobt und bei der Anfertigung der Bachelor-Thesis angewandt.

Bachelor-Vorlesungen

  • Mathematik
  • Physik
  • Allgemeine und analytische Chemie
  • Anorganische Chemie
  • Organische Chemie
  • Physikalische Chemie
  • Datenverarbeitung
  • Chemische Verfahrenstechnik
  • Industrielle Chemie
  • Angewandte Chemie
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Management und Recht
  • Technisches Englisch

Wahlpflichtmodule Lackingenieur

  • Lackchemie: Bindemittel, Lackrohstoffe
  • Lacktechnologie: Applikationsverfahren, Lackpraktikum
  • Projektarbeit

Eine sehr gute Grundlage für ein Studium des Lackingenieurwesens ist unbestritten die Lacklaboranten-Ausbildung. Studierende, die noch keine spezifische Berufspraxis haben, werden im Rahmen von Projekt- und Bachelorarbeit an die Berufspraxis des Lackingenieurs herangeführt.

Das solltest Du mitbringen

Du musst folgende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen

  • Fachhochschulreife (schulischer und praktischer Teil)
  • allgemeine Hochschulreife (Abitur)
  • im Ausland erworbene Hochschulzugangsberechtigung
  • sonstige als gleichwertig anerkannte Vorbildung

Das Bachelor-Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden.
Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es hier.

 

Chemieingenieurwesen - Lackingenieur (M.Eng.)

Der 4-semestrige Masterstudiengang baut auf einem Bachelor-Studiengang im Fach Chemieingenieurwesen (idealerweise an der Hochschule Niederrhein) auf und beinhaltet neben fortgeschrittenen Fächern des Chemieingenieurwesens überwiegend eine Spezialisierung auf die Lacktechnologie.

Die Masterstudierenden der Vertiefung Lackingenieurwesen werden für die Entwicklung und Anwendungstechnik von Lacken, Farben und den entsprechenden Rohstoffen wie Polymeren, Pigmenten, Additiven etc. , ausgebildet. Die Kenntnisse dieser Lackrohstoffe, von Rezeptierungen, Applikationsverfahren und Beschichtungsprozessen schafft in Verbindung mit Kunstharzchemie, Bauten- und Korrosionsschutz, Mess- und Prüftechnik sowie der  Analytik der Lacke und Lackrohstoffe die Basis für seine Tätigkeit, und zwar mit seit Jahrzehnten hervorragenden Berufschancen.

Lehrinhalte, Masterarbeiten und Entwicklungsprojekte werden in enger Abstimmung mit den führenden Partnern der Lackchemie-Industrie und den wissenschaftlichen Institutionen angeboten. Zahlreiche gemeinsame Exkursionen und Teilnahme an Vortragstagungen runden das Angebot ab.

Der Studiengang schließt mit dem akademischen Grad „Master of Engineering (M.Eng.)“ ab. Die Kurzbezeichnung „Lackingenieur“ wird aber wohl weiterhin Bestand haben.

Studienplan Master

  • Physikalische Chemie II: Kolloid- und Grenzflächenchemie, angewandte physikalische Chemie und Prozessanalytik
  • Chemische Prozesskunde und Optimierung
  • Lacktechnologie II: Herstellungsverfahren, Lackprozesskunde, Applikationsverahren
  • Beschichtungstechnologie: Lachprüf- und Messtechnik, Untergründe und Vorbehandlung, Korrosions- und Bautenschutz
  • Lackchemie II: Lackrohstoffe, Formulierung
  • Lackchemie III
  • Management- und Kommunikationstechniken: Marketing, Rechnungswesen, Controlling
  • Projektmodul
  • Laborpraktikum
  • Masterarbeit

Der Masterstudiengang Chemieingenieurwesen erstreckt sich im Vollzeitstudium über vier Semester, kann aber auch in Teilzeit absolviert werden. DerTeilzeitstudiengang erstreckt sich über 5 Semester.

Das Teilzeitstudium erfolgt in der Regel an 2 bis 3 Wochentagen in der Hochschule. Im Teilzeitstudium wird die Teilnahme an den Veranstaltungen über 5 Semester verteilt und mit den zuständigen Professoren/Innen besprochen.

Das solltest Du mitbringen

Die Zulassungsvoraussetzungen für den Master

Du kannst zum Master-Studium zugelassen werden, wenn Du ein Bachelor- oder Diplomabschluss im Bereich Chemie mit einer Mindest-Abschlussnote von "gut" (2,5) hast.

Das Studium kann zum Winter- und zum Sommersemester begonnen werden. Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es hier.

Kooperative Chemie-Ingenieurausbildung

Neben dem regulären Bachelor-Studiengang bietet die Hochschule Niederrhein auch die Möglichkeit an, im Rahmen der „Kooperativen Ingenieurausbildung“ im Fachbereich Chemie in einem 8-semestrigen Bachelor-Studiengang den Bachelor-Abschluss mit einem gewerblichen Abschluss zum Chemie- oder Lacklaboranten oder zum Chemikanten zu kombinieren.

Im Kooperativen Bachelorstudiengang „Chemieingenieurwesen“ werden Ingenieure in einer Studienzeit von 4 Jahren für Berufsfelder ausgebildet, die eine ausgeprägte chemische und technologische Ausrichtung erfordern. Auf der Basis einer fundierten mathematischen und chemischen Grundausbildung erhalten die Studierenden eine hochwertige Ingenieurausbildung mit den Vertiefungsrichtungen Technische Chemie und Lacktechnik.

Die Absolventen finden ihren Einsatz sowohl in den Betrieben und Laboratorien der chemischen Großindustrie als auch der mittelständischen chemischen und artverwandten Industrie (z. B. Lackindustrie). Entsprechend ihrer Ausbildung sind die Absolventen in der Lage, mit einer sehr breiten Palette an innovativen Produkten und leistungsfähigen Produktionsanlagen in den jeweiligen Einsatzgebieten umzugehen.

Hier erfährst du mehr zu dualen Studiengängen.

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