Studium an der Hochschule Esslingen
Die Hochschule Esslingen bietet mit den Studiengängen
Bachelor of Science (B.sc.) „Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack"
Master of Science (M.sc.) „Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften"
die deutschlandweit umfangreichste Qualifizierung im Bereich der Oberflächen- und Beschichtungstechnik an. In hochmodernen, nach dem neuesten Stand der Technik ausgestatteten Laboratorien wird Ihnen ein umfassendes Verständnis dieses zukunftweisenden, interdisziplinären Fachgebietes vermittelt.

Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack (B.Sc.)
Der Studiengang Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack beschäftigt sich, weltweit nahezu einmalig, speziell mit der Chemie, der Herstellung, der Applikation und der Prüfung von Lacken und Lackschichten. Ein besonderer Schwerpunkt stellt dabei das Bestreben nach einer Reduzierung der bei der Produktion und der Anwendung von Lacken entstehenden Umweltbelastungen dar..
Ausbildungsziel dieses 7 Semester umfassenden Bachelor-Studiengangs ist der Bachelor of Science (B.Sc.) Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack. Die Absolventen des Studienganges stellen in der einschlägigen Industrie als „Lackingenieure“ ein Markenzeichen dar. Die umfassende Kombination von Chemie, Technik und Gestaltung ist einzigartig und ermöglicht dem Absolventen interessante berufliche Entwicklungswege.
Der Studiengang Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack der Hochschule Esslingen hat beim renommierten CHE-Hochschulranking zum „Zeit-Campus“ Studienführer 2019/2020 die beste Bewertung von allen Fachhochschulen bundesweit.

Youtuber stehen auf Chemie. Kein Witz! Beliebte Influencer zeigen in mittlerweile mehr als 30 Videos, dass Chemie viel mehr ist als nur ein Schulfach. Unter #DeineChemie startet jetzt die nächste Staffel. Von Technik über Sport bis hin zu Fashion und Lifestyle reicht die Spannbreite der Themen. Auch Action, Gaming und Humor dürfen da nicht fehlen.
Die Youtube-Stars machen es vor, dass ohne die Innovationskraft der Chemieindustrie unser Leben heute nicht so aussehen würde wie es ist. Und dass #DeineChemie unterhaltsam ist, zeigen auch die Klickzahlen. Mehr als 10 Millionen Mal wurden die aufwändig produzierten Videos angeklickt, in denen die YouTube-Größen Emrah, Cheng Loew, die Noobtownmonkeys John Youk und Gong Bao sowie Stephan Gericke demonstrieren, dass Chemie weitaus mehr ist als nur ein Schulfach.
Die Botschaft ist so klar wie lehrreich: Innovationen der Chemie bereichern – oft unbemerkt – unseren Alltag. So sind z. B. Smartphones, Bluetooth-Speaker, Funsport-Equipment oder die bunte Welt der Mode ohne die chemische Industrie nicht denkbar. In den Videos zeigt sich, dass die Chemieindustrie eine kreative und vielseitige Branche mit attraktiven Arbeitsplätzen ist.
#DeineChemie läuft bereits seit 2015 und möchte jungen Menschen nicht nur einen Bezug zur Chemie vermitteln, sondern auch für die chemische Industrie als Arbeitgeber begeistern. Denn in dieser Branche geht es alles andere als langweilig zu. Selbst die Beschäftigung mit dem Thema H2O kann Spaß machen, wie das aktuelle Video zeigt. Riskiere einen Blick auf deine-chemie.de und lass dich begeistern!

Um Kratzer oder Unfallschäden an Fahrzeugen so zu beheben, dass sie nicht mehr zu sehen sind, kommen in professionellen Lackierwerkstätten Autoreparaturlacke zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann die Schönheit des Fahrzeugs und die Schutzfunktion der Karosserie komplett wiederhergestellt werden.
Das Wichtigste ist natürlich zunächst, dass die Farbe des Reparaturlacks mit der Ursprungsfarbe übereinstimmt. Angesichts der Vielzahl neuer Farbtöne, die jedes Jahr auf den Markt kommt, keine leichte Aufgabe. Insgesamt gibt es auf den Fahrzeugen auf unseren Straßen mehr als 25.000 verschiedene Farbtöne. Da Werkstätten aus Platz- und Kostengründen nicht sämtliche Farben lagern können, werden die jeweils benötigten Farbtöne aus verschiedenen Grundtönen gemischt.

Bei der Konzeption waren Vertreter der Arbeitgeber sowie der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie beteiligt. Für den VdL nahmen Dr. Roland Somborn (Axalta) und Frank Westarp (BASF Coatings) teil.
Bislang wurden in einigen Kammerbezirken Schulungen zum Industriemeister „Lack“ angeboten. Die höherqualifizierte Berufsausbildung zum „Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie“ erhält einen aktualisierten Rahmenplan, sie richtet sich an Absolventen einer zwei-, drei- oder dreieinhalbjährigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der chemischen Industrie bzw. der Lackindustrie. Damit werden z.B. Lacklaboranten, Chemielaboranten, Produktionsfachkräfte Chemie, Chemikanten, Maler- und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Oberflächenbeschichter sowie Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik angesprochen. Außerdem werden Personen zugelassen, die eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf besitzen und über eine mindestens einjährige Berufspraxis verfügen.
Die fachübergreifende Qualifikation soll sich künftig an der Qualifikation anderer Industriemeister-Lehrgänge orientieren. D.h., innerhalb der Basisqualifikation werden die Fächer „Rechtsbewusstes Handeln“, „Betriebswirtschaftliches Handeln“, „Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung“ und „Zusammenarbeit im Betrieb“ vermittelt. Die Handlungsspezifische Qualifikation teilt sich in „Technologie“, mit den Fächern Technologie der Beschichtungsstoffe, „Applikationstechnologie und Prüftechnologie“; „Organisation, Führung und Kommunikation“, mit den Fächern Personalführung und -entwicklung, Betriebliches Kostenwesen, Arbeit-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Qualitätsmanagement sowie Information und Kommunikation und schließlich „Spezialisierungsgebiete“ (Wahl zwischen Technologie der Beschichtungsstoffe, Applikationstechnologie oder Prüftechnologie).
Mittels Fach-, Methoden- und Führungskompetenz können sich Absolventen mit erfolgreichem Abschluss als Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie eine Handlungskompetenz erwerben, die sie als Führungskräfte im Bereich der Lackproduktion, von Prüfabteilungen sowie von Lackieranlagen qualifizieren.

Für die Lackingenieurin Yvonne Wilke ist die Arbeit am Fraunhofer-Institut Fertigungstechnik und Materialforschung (IFAM) in Bremen ein Traumjob. Denn die Beschäftigung an einem Forschungsinstitut stellt für Lackingenieurinnen und Lackingenieure eine ganz besondere Herausforderung dar. „Wenn man hier arbeiten will, muss man Ideen haben“, bringt Yvonne Wilke die beruflichen Anforderungen am Fraunhofer IFAM auf den Punkt.
„Aber gerade das macht auch den Reiz der Arbeit aus“, erzählt sie. „Es ist aufregend, wenn wir im Team zusammen sitzen und gemeinsam Ideen für zukünftige Beschichtungskonzepte entwickeln.“ Die Forschungsarbeit am Institut ist äußerst spannend. Yvonne forscht zur Zeit unter anderem an kratzfesten Beschichtungen für den Automobilbereich. Eigentlich ist alles geheim, was am Fraunhofer IFAM entwickelt und geforscht wird, aber so viel kann sie doch verraten.
Das Bachelor-Studium im Überblick
Das Bachelor-Studium dauert insgesamt sieben Semester und gliedert sich in einen ersten (1. und 2. Semester) und einen zweiten (3. bis 7. Semester) Studienabschnitt. Der erste Studienabschnitt befasst sich in der Hauptsache mit den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern wie Chemie, Physik und Mathematik. Daneben beginnt aber bereits in diesen Semestern die Spezialisierung auf Farbe und Lack, z. B. in der Vorlesung Form- und Farbtheorie.
Der zweite Studienabschnitt umfasst Inhalte wie z. B. Lacktechnologie, Applikations- und Anlagentechnik, Korrosions- und Bautenschutz oder Werkstoffprüfung und ist damit bereits sehr stark auf die verschiedenen Arbeitsgebiete der zukünftigen Ingenieure ausgerichtet. Natürlich kommen dabei Aspekte wie Umweltschutz oder innovative Beschichtungssysteme nicht zu kurz.
Folgende Pflichtveranstaltungen besuchen Sie im 1. und 2. Studienabschnitt:
1. Studienabschnitt
(1. - 2. Semester)
- Mathematik
- Allgemeine Chemie
- Organische Chemie
- Physikalische Chemie
- Anorganische Chemie, Arbeitsschutz und Umweltrecht
- Physik
- Form- und Farbtheorie
2. Studienabschnitt
(3. - 7. Semester)
- Analytische Chemie
- Werkstoffprüfung Lacke
- Bindemittel und Pigmente
- Grundlagen der Lackformulierung
- Werkstoffe
- Applikationstechnik
- Lacktechnologie
- Korrosionsschutz
- Analytik und Umwelltschutz
- Anlagentechnik
- Bautenschutz
- Projektmanagement
Auf allen Gebieten stehen hochmodernen, bestausgestattete Laborräume zur Verfügung, in denen das theoretische Wissen durch praktische Übungen vertieft wird. Darüber hinaus wird ein erster Einstieg in Grundlagen der Betriebswirtschaft und des Managements vermittelt, so dass die Absolventen wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen und elementare Regeln der Betriebsführung beherrschen.
Eine weitere Spezialisierung ist im Rahmen der Wahlpflichtfächer möglich, z. B. auf den Gebieten der Gestaltung oder des Korrosions- und Bautenschutzes. Im Angebot sind aber auch Fächer wie Grundlagen der CAD-Anwendung vermittelt. Das Praxissemester findet im 5. Semester statt und die Bachelorarbeit (Dauer max. 6 Monate) schließt das Studium ab.
Das musst Du mitbringen
Die Zulassungsvoraussetzungen für den Bachelor
Du kannst zum Bachelor-Studium an der Hochschule Esslingen zugelassen werden, wenn Du das Abitur oder die Fachhochschulreife besitzst.
Das Studium kann zum Winter- und zum Sommersemester begonnen werden. Alle weiteren Informationen und Formulare zur Bewerbung finden Sie hier online.
Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften (M.Sc.)

Der wirtschaftliche Erfolg in Europa beruht zunehmend auf Hochtechnologie-Produkten. Besonders die Funktion der Oberfläche (Schutz, Schmutzaufnahme, Reinigungsfähigkeit, Haptik, Gleiteigenschaften) und ihr Erscheinungsbild - die Appearance - werden hierbei immer wichtiger.
Mit Hilfe innovativer Materialien, z.B. auf Basis von Nanopartikeln, ist es nun möglich, Schichten mit erheblichem Mehrwert bzw. Zusatzfunktionen zu realisieren, z.B. die Selbstheilung, die Selbstreinigung oder Kombinationsschichten als Ersatz vieler einzelner Schichten.
Die Master-Ausbildung verbindet die beiden Wissensgebiete Materialien und ihre Eigenschaften und die Grenzflächen- und Oberflächentechnologie. Das Know-how der Lacktechnologie, das von der Chemie und Physik der Kolloide (Größenbereich 1nm bis 1 µm –heute modern „Nanotechnologie“) und Grenzflächen bis hin zur Verfahrenstechnik reicht wird verbunden mit dem Wissen der Materialtechnologie sowie anorganischer und metallischer Schichten, um neue Materialien, Verbundwerkstoffe und ganze Bauteile mit maßgeschneiderten Oberflächeneigenschaften entwickeln zu können. Neben speziellem Fachwissen erlernen Sie interdisziplinäre Arbeitsweise, wissenschaftliches Denken und Verständnis für komplexe Zusammenhänge. In hochmodernen, bestausgestatteten Laborräumen wird Ihnen das notwendige praktische Wissen vermittelt und die Theorie auf praktische Fragestellungen angewendet. Produktmanagement, Innovationsmanagement und Unternehmensführung sind ebenfalls wichtiger Studienbestandteil.
Das Master-Studium im Überblick
Das Studium steht Absolventinnen und Absolventen von Bachelor oder Diplom-Studiengängen aus den Bereichen Chemieingenieurwesen, Chemie, Oberflächentechnik oder Materialwissenschaften (o. ä.) offen. Die Ausbildung lässt sich unmittelbar an das Erststudium anschließen, steht aber ebenso Absolventen und Absolventinnen mit Praxiserfahrung zur Höherqualifikation offen.
Das Sommer-Studiensemester findet an der Hochschule Aalen, das Wintersemester an der Hochschule Esslingen statt. Die Master-Arbeit wird im dritten Semester an einer der beiden Hochschulen oder einem Betrieb der Branche durchgeführt.
Folgende Veranstaltungen besuchen Sie im 1. und 2. Semester:
1. Theoriesemester
- Funktionelle Schichten
- Organische Werkstoffe
- Verfahrenstechnik der Oberflächenbeschichtung
- Noderne Beschichtungssysteme
- Interdisziplinäres Projektlabor
- Fachenglisch
2. Theoriesemester
- Allgemeine Werkstoffe
- Metallische Werkstoffe
- Materialcharakterisierung
- Advanced Materials
- Dünnschichttechnik
- Galvanotechnik
- Produktmanagement
- Projektarbeit
Kenntnisse des Produkt- und Innovationsmangements und der Unternehmensführung bereiten Sie auf Führungspositionen vor. Die Interdisziplinarität des Studiums eröffnet außerdem Ihren Einsatz als Bindeglied eines interdisziplinären Teams, in dem Betriebswirte, Maschinenbauer, Elektroingenieure, Physiker, Designer etc. bei der Entwicklung neuer Produkte zusammenarbeiten.
Das musst Du mitbringen
Die Zulassungsvoraussetzungen für den Master
Das Studium steht Absolventen von Bachelor- oder Diplom-Studiengängen aus den Bereichen Chemie-Ingenieurwesen, Chemie, Oberflächentechnik oder Materialwissenschaften (o. ä.) offen.
Zulassungsanträge müssen sie an die Hochschule Esslingen richten, wobei folgende Termine gelten: Zulassungsanträge für das Wintersemester können Sie bis zum 15. Juli, für das Sommersemester bis zum 30. Januar des jeweiligen Jahres stellen.
Warum an der Hochschule Esslingen studieren?

Praxisbezug zieht sich durch das Studium
Neben der Vermittlung der Grundlagen legt die Hochschule Esslingen großen Wert auf einen hohen Praxisbezug. Die Studiengänge zeichnen sich dabei als ganz besonders anwendungsorientiert aus: Rund 50 Prozent der Lerninhalte eignen sich die Studierenden in den modernen Laboren an. Gleichzeitig ermöglichen die intensiven Kontakte der Hochschule zur Industrie viele praxisbezogene Projekte und Abschlussarbeiten.
Kreative Lerneinheiten laden zum experimentieren ein
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bietet das Studium an der Hochschule Esslingen beim Thema Farbgestaltung: Farbe und Lacke werden nicht nur in den technischen und chemischen Laboren analysiert und hergestellt. Kreative Lerneinheiten laden zum Experimentieren ein und ermöglichen so die Freude an den Oberflächenmaterialien selbst zu erleben.
Kleine Semestergruppen und kurze Wege
Anders als an einer Universität sind die Semestergrößen an der Hochschule Esslingen überschaubar. Lerneinheiten in Kleingruppen, Laborpraktika in den Chemie-Laboren sowie praxisorientierte Projektarbeiten sind an der Tagesordnung. Der direkte Kontakt zu den Professoren, Dozenten und den Labormitarbeitern ermöglicht eine gute Betreuung der Studierenden.