Studium an der Hochschule Esslingen

Die Hochschule Esslingen bietet mit den Studiengängen

Bachelor of Science (B.sc.) „Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack"
Master of Science (M.sc.) „Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften"

die deutschlandweit umfangreichste Qualifizierung im Bereich der Oberflächen- und Beschichtungstechnik an. In hochmodernen, nach dem neuesten Stand der Technik ausgestatteten Laboratorien wird Ihnen ein umfassendes Verständnis dieses zukunftweisenden, interdisziplinären Fachgebietes vermittelt.

Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack (B.Sc.)

Der Studiengang Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack beschäftigt sich, weltweit nahezu einmalig, speziell mit der Chemie, der Herstellung, der Applikation und der Prüfung von Lacken und Lackschichten. Ein besonderer Schwerpunkt stellt dabei das Bestreben nach einer Reduzierung der bei der Produktion und der Anwendung von Lacken entstehenden Umweltbelastungen dar..

Ausbildungsziel dieses 7 Semester umfassenden Bachelor-Studiengangs ist der Bachelor of Science (B.Sc.) Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack. Die Absolventen des Studienganges stellen in der einschlägigen Industrie als „Lackingenieure“ ein Markenzeichen dar. Die umfassende Kombination von Chemie, Technik und Gestaltung ist einzigartig und ermöglicht dem Absolventen interessante berufliche Entwicklungswege.

Der Studiengang Chemieingenieurwesen / Farbe und Lack der Hochschule Esslingen hat beim renommierten CHE-Hochschulranking zum „Zeit-Campus“ Studienführer 2019/2020 die beste Bewertung von allen Fachhochschulen bundesweit. 

Der 360-Grad-Einblick ins Labor Farbe und Lack der Hochschule Esslingen mit Prof. Dr. Markus Schackmann.

Das Bachelor-Studium im Überblick

Das Bachelor-Studium dauert insgesamt sieben Semester und gliedert sich in einen ersten (1. und 2. Semester) und einen zweiten (3. bis 7. Semester) Studienabschnitt. Der erste Studienabschnitt befasst sich in der Hauptsache mit den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern wie Chemie, Physik und Mathematik. Daneben beginnt aber bereits in diesen Semestern die Spezialisierung auf Farbe und Lack, z. B. in der Vorlesung Form- und Farbtheorie.

Der zweite Studienabschnitt umfasst Inhalte wie z. B. Lacktechnologie, Applikations- und Anlagentechnik, Korrosions- und Bautenschutz oder Werkstoffprüfung und ist damit bereits sehr stark auf die verschiedenen Arbeitsgebiete der zukünftigen Ingenieure ausgerichtet. Natürlich kommen dabei Aspekte wie Umweltschutz oder innovative Beschichtungssysteme nicht zu kurz.

Folgende Pflichtveranstaltungen besuchen Sie im 1. und 2. Studienabschnitt:

1. Studienabschnitt

(1. - 2. Semester)

  • Mathematik
  • Allgemeine Chemie
  • Organische Chemie
  • Physikalische Chemie
  • Anorganische Chemie, Arbeitsschutz und Umweltrecht
  • Physik
  • Form- und Farbtheorie

2. Studienabschnitt

(3. - 7. Semester)

  • Analytische Chemie
  • Werkstoffprüfung Lacke
  • Bindemittel und Pigmente
  • Grundlagen der Lackformulierung
  • Werkstoffe
  • Applikationstechnik
  • Lacktechnologie
  • Korrosionsschutz
  • Analytik und Umwelltschutz
  • Anlagentechnik
  • Bautenschutz
  • Projektmanagement

Auf allen Gebieten stehen hochmodernen, bestausgestattete Laborräume zur Verfügung, in denen das theoretische Wissen durch praktische Übungen vertieft wird. Darüber hinaus wird ein erster Einstieg in Grundlagen der Betriebswirtschaft und des Managements vermittelt, so dass die Absolventen wirtschaftliche Zusammenhänge erkennen und elementare Regeln der Betriebsführung beherrschen.

Eine weitere Spezialisierung ist im Rahmen der Wahlpflichtfächer möglich, z. B. auf den Gebieten der Gestaltung oder des Korrosions- und Bautenschutzes. Im Angebot sind aber auch Fächer wie Grundlagen der CAD-Anwendung vermittelt. Das Praxissemester findet im 5. Semester statt und die Bachelorarbeit (Dauer max. 6 Monate) schließt das Studium ab.

Das musst Du mitbringen

Die Zulassungsvoraussetzungen für den Bachelor

Du kannst zum Bachelor-Studium an der Hochschule Esslingen zugelassen werden, wenn Du das Abitur oder die Fachhochschulreife besitzst.

Das Studium kann zum Winter- und zum Sommersemester begonnen werden. Alle weiteren Informationen und Formulare zur Bewerbung finden Sie hier online.

Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften (M.Sc.)

Der wirtschaftliche Erfolg in Europa beruht zunehmend auf Hochtechnologie-Produkten. Besonders die Funktion der Oberfläche (Schutz, Schmutzaufnahme, Reinigungsfähigkeit, Haptik, Gleiteigenschaften) und ihr Erscheinungsbild - die Appearance - werden hierbei immer wichtiger.

Mit Hilfe innovativer Materialien, z.B. auf Basis von Nanopartikeln, ist es nun möglich, Schichten mit erheblichem Mehrwert bzw. Zusatzfunktionen zu realisieren, z.B. die Selbstheilung, die Selbstreinigung oder Kombinationsschichten als Ersatz vieler einzelner Schichten.

Die Master-Ausbildung verbindet die beiden Wissensgebiete Materialien und ihre Eigenschaften und die Grenzflächen- und Oberflächentechnologie. Das Know-how der Lacktechnologie, das von der Chemie und Physik der Kolloide (Größenbereich 1nm bis 1 µm –heute modern „Nanotechnologie“) und Grenzflächen bis hin zur Verfahrenstechnik reicht wird verbunden mit dem Wissen der Materialtechnologie sowie anorganischer und metallischer Schichten, um neue Materialien, Verbundwerkstoffe und ganze Bauteile mit maßgeschneiderten Oberflächeneigenschaften entwickeln zu können. Neben speziellem Fachwissen erlernen Sie interdisziplinäre Arbeitsweise, wissenschaftliches Denken und Verständnis für komplexe Zusammenhänge. In hochmodernen, bestausgestatteten Laborräumen wird Ihnen das notwendige praktische Wissen vermittelt und die Theorie auf praktische Fragestellungen angewendet. Produktmanagement, Innovationsmanagement und Unternehmensführung sind ebenfalls wichtiger Studienbestandteil.

Das Master-Studium im Überblick

Das Studium steht Absolventinnen und Absolventen von Bachelor oder Diplom-Studiengängen aus den Bereichen Chemieingenieurwesen, Chemie, Oberflächentechnik oder Materialwissenschaften (o. ä.) offen. Die Ausbildung lässt sich unmittelbar an das Erststudium anschließen, steht aber ebenso Absolventen und Absolventinnen mit Praxiserfahrung zur Höherqualifikation offen.

Das Sommer-Studiensemester findet an der Hochschule Aalen, das Wintersemester an der Hochschule Esslingen statt. Die Master-Arbeit wird im dritten Semester an einer der beiden Hochschulen oder einem Betrieb der Branche durchgeführt.

Folgende Veranstaltungen besuchen Sie im 1. und 2. Semester:

1. Theoriesemester

  • Funktionelle Schichten
  • Organische Werkstoffe
  • Verfahrenstechnik der Oberflächenbeschichtung
  • Noderne Beschichtungssysteme
  • Interdisziplinäres Projektlabor
  • Fachenglisch

2. Theoriesemester

  • Allgemeine Werkstoffe
  • Metallische Werkstoffe
  • Materialcharakterisierung
  • Advanced Materials
  • Dünnschichttechnik
  • Galvanotechnik
  • Produktmanagement
  • Projektarbeit

Kenntnisse des Produkt- und Innovationsmangements und der Unternehmensführung bereiten Sie auf Führungspositionen vor. Die Interdisziplinarität des Studiums eröffnet außerdem Ihren Einsatz als Bindeglied eines interdisziplinären Teams, in dem Betriebswirte, Maschinenbauer, Elektroingenieure, Physiker, Designer etc. bei der Entwicklung neuer Produkte zusammenarbeiten.

Das musst Du mitbringen

Die Zulassungsvoraussetzungen für den Master

Das Studium steht Absolventen von Bachelor- oder Diplom-Studiengängen aus den Bereichen Chemie-Ingenieurwesen, Chemie, Oberflächentechnik oder Materialwissenschaften (o. ä.) offen.

Zulassungsanträge müssen sie an die Hochschule Esslingen richten, wobei folgende Termine gelten: Zulassungsanträge für das Wintersemester können Sie bis zum 15. Juli, für das Sommersemester bis zum 30. Januar des jeweiligen Jahres stellen.

Weitere Informationen zur Zulassung finden Sie hier.

Warum an der Hochschule Esslingen studieren?

Praxisbezug zieht sich durch das Studium
Neben der Vermittlung der Grundlagen legt die Hochschule Esslingen großen Wert auf einen hohen Praxisbezug. Die Studiengänge zeichnen sich dabei als ganz besonders anwendungsorientiert aus: Rund 50 Prozent der Lerninhalte eignen sich die Studierenden in den modernen Laboren an. Gleichzeitig ermöglichen die intensiven Kontakte der Hochschule zur Industrie viele praxisbezogene Projekte und Abschlussarbeiten.

Kreative Lerneinheiten laden zum experimentieren ein
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal bietet das Studium an der Hochschule Esslingen beim Thema Farbgestaltung: Farbe und Lacke werden nicht nur in den technischen und chemischen Laboren analysiert und hergestellt. Kreative Lerneinheiten laden zum Experimentieren ein und ermöglichen so die Freude an den Oberflächenmaterialien selbst zu erleben.

Kleine Semestergruppen und kurze Wege
Anders als an einer Universität sind die Semestergrößen an der Hochschule Esslingen überschaubar. Lerneinheiten in Kleingruppen, Laborpraktika in den Chemie-Laboren sowie praxisorientierte Projektarbeiten sind an der Tagesordnung. Der direkte Kontakt zu den Professoren, Dozenten und den Labormitarbeitern ermöglicht eine gute Betreuung der Studierenden.

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