Produktionsfachkraft Chemie - Eine handfeste Angelegenheit
Die spannende Kombination von chemischem Grundwissen und handwerklichem Können kennzeichnet den beruflichen Alltag der Produktionsfachkräfte Chemie. Sie tragen neben den Chemikanten die Verantwortung dafür, dass in der Produktion alles reibungslos läuft. Sie haben alle Anlagen, jede Dichtung, jedes Ventil und alle Messgeräte fest im Blick
In der Ausbildung gehören Probenentnahmen und einfache chemische Untersuchungen ebenso zum Arbeitsalltag wie die Wartung und Instandhaltung der Produktionsanlagen. Dabei sind eine Menge Aufgaben zu erfüllen. Stimmt die Temperatur, ist der Druck in Ordnung? Müssen Dichtungen ausgetauscht oder Leitungen gereinigt werden

Youtuber stehen auf Chemie. Kein Witz! Beliebte Influencer zeigen in mittlerweile mehr als 30 Videos, dass Chemie viel mehr ist als nur ein Schulfach. Unter #DeineChemie startet jetzt die nächste Staffel. Von Technik über Sport bis hin zu Fashion und Lifestyle reicht die Spannbreite der Themen. Auch Action, Gaming und Humor dürfen da nicht fehlen.
Die Youtube-Stars machen es vor, dass ohne die Innovationskraft der Chemieindustrie unser Leben heute nicht so aussehen würde wie es ist. Und dass #DeineChemie unterhaltsam ist, zeigen auch die Klickzahlen. Mehr als 10 Millionen Mal wurden die aufwändig produzierten Videos angeklickt, in denen die YouTube-Größen Emrah, Cheng Loew, die Noobtownmonkeys John Youk und Gong Bao sowie Stephan Gericke demonstrieren, dass Chemie weitaus mehr ist als nur ein Schulfach.
Die Botschaft ist so klar wie lehrreich: Innovationen der Chemie bereichern – oft unbemerkt – unseren Alltag. So sind z. B. Smartphones, Bluetooth-Speaker, Funsport-Equipment oder die bunte Welt der Mode ohne die chemische Industrie nicht denkbar. In den Videos zeigt sich, dass die Chemieindustrie eine kreative und vielseitige Branche mit attraktiven Arbeitsplätzen ist.
#DeineChemie läuft bereits seit 2015 und möchte jungen Menschen nicht nur einen Bezug zur Chemie vermitteln, sondern auch für die chemische Industrie als Arbeitgeber begeistern. Denn in dieser Branche geht es alles andere als langweilig zu. Selbst die Beschäftigung mit dem Thema H2O kann Spaß machen, wie das aktuelle Video zeigt. Riskiere einen Blick auf deine-chemie.de und lass dich begeistern!

Um Kratzer oder Unfallschäden an Fahrzeugen so zu beheben, dass sie nicht mehr zu sehen sind, kommen in professionellen Lackierwerkstätten Autoreparaturlacke zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann die Schönheit des Fahrzeugs und die Schutzfunktion der Karosserie komplett wiederhergestellt werden.
Das Wichtigste ist natürlich zunächst, dass die Farbe des Reparaturlacks mit der Ursprungsfarbe übereinstimmt. Angesichts der Vielzahl neuer Farbtöne, die jedes Jahr auf den Markt kommt, keine leichte Aufgabe. Insgesamt gibt es auf den Fahrzeugen auf unseren Straßen mehr als 25.000 verschiedene Farbtöne. Da Werkstätten aus Platz- und Kostengründen nicht sämtliche Farben lagern können, werden die jeweils benötigten Farbtöne aus verschiedenen Grundtönen gemischt.

Bei der Konzeption waren Vertreter der Arbeitgeber sowie der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie beteiligt. Für den VdL nahmen Dr. Roland Somborn (Axalta) und Frank Westarp (BASF Coatings) teil.
Bislang wurden in einigen Kammerbezirken Schulungen zum Industriemeister „Lack“ angeboten. Die höherqualifizierte Berufsausbildung zum „Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie“ erhält einen aktualisierten Rahmenplan, sie richtet sich an Absolventen einer zwei-, drei- oder dreieinhalbjährigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der chemischen Industrie bzw. der Lackindustrie. Damit werden z.B. Lacklaboranten, Chemielaboranten, Produktionsfachkräfte Chemie, Chemikanten, Maler- und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Oberflächenbeschichter sowie Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik angesprochen. Außerdem werden Personen zugelassen, die eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf besitzen und über eine mindestens einjährige Berufspraxis verfügen.
Die fachübergreifende Qualifikation soll sich künftig an der Qualifikation anderer Industriemeister-Lehrgänge orientieren. D.h., innerhalb der Basisqualifikation werden die Fächer „Rechtsbewusstes Handeln“, „Betriebswirtschaftliches Handeln“, „Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung“ und „Zusammenarbeit im Betrieb“ vermittelt. Die Handlungsspezifische Qualifikation teilt sich in „Technologie“, mit den Fächern Technologie der Beschichtungsstoffe, „Applikationstechnologie und Prüftechnologie“; „Organisation, Führung und Kommunikation“, mit den Fächern Personalführung und -entwicklung, Betriebliches Kostenwesen, Arbeit-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Qualitätsmanagement sowie Information und Kommunikation und schließlich „Spezialisierungsgebiete“ (Wahl zwischen Technologie der Beschichtungsstoffe, Applikationstechnologie oder Prüftechnologie).
Mittels Fach-, Methoden- und Führungskompetenz können sich Absolventen mit erfolgreichem Abschluss als Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie eine Handlungskompetenz erwerben, die sie als Führungskräfte im Bereich der Lackproduktion, von Prüfabteilungen sowie von Lackieranlagen qualifizieren.

Für die Lackingenieurin Yvonne Wilke ist die Arbeit am Fraunhofer-Institut Fertigungstechnik und Materialforschung (IFAM) in Bremen ein Traumjob. Denn die Beschäftigung an einem Forschungsinstitut stellt für Lackingenieurinnen und Lackingenieure eine ganz besondere Herausforderung dar. „Wenn man hier arbeiten will, muss man Ideen haben“, bringt Yvonne Wilke die beruflichen Anforderungen am Fraunhofer IFAM auf den Punkt.
„Aber gerade das macht auch den Reiz der Arbeit aus“, erzählt sie. „Es ist aufregend, wenn wir im Team zusammen sitzen und gemeinsam Ideen für zukünftige Beschichtungskonzepte entwickeln.“ Die Forschungsarbeit am Institut ist äußerst spannend. Yvonne forscht zur Zeit unter anderem an kratzfesten Beschichtungen für den Automobilbereich. Eigentlich ist alles geheim, was am Fraunhofer IFAM entwickelt und geforscht wird, aber so viel kann sie doch verraten.
Anlagen beherrschen
Wer Spaß an Technik hat, über handwerkliches Geschick verfügt und Interesse an Chemie mitbringt, für den ist eine Ausbildung zur Produktionsfachkraft Chemie genau das Richtige. Sie beherrschen modernste Steuerungs- und Regelungstechnik, steuern die Anlagen und tragen die Verantwortung für einen reibungslosen Ablauf aller Produktionsschritte.
Reaktion zeigen
Durch seine grundlegenden chemischen Kenntnisse zeigen Produktionsfachkräfte Chemie sofort Reaktion, wenn etwas nicht so läuft wie es soll.Sie stellen sicher, dass die Anlagen immer tipptopp gewartet sind. So verhindern sie, dass Maschinen stillstehen und Ausfallzeiten oder möglicherweise gefährliche Situationen entstehen können.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauert 2 Jahre und überschneidet sich im naturwissenschaftlichen Bereich in mancher Hinsicht mit der Ausbildung zum Chemikanten. Sie ist aber stärker handwerklich ausgerichtet

Perspektiven schaffen
Nach einiger Berufserfahrung kann man sich zum Industriemeister Fachrichtung Chemie weiterbilden oder zum staatlich geprüften Techniker für Chemietechnik, Verfahrenstechnik oder Umweltschutz. Interessante Aussichten für die Zukunft.
Schwerpunkte in der Ausbildung
- Bedienen und Pflegen von Produktionsgeräten/-anlagen
- Herstellen von Präparaten und Produkten
- Wartungstechnik
- Messwerterfassung
- Produktkontrolle und Qualitätssicherung