Chemikant*in

Chemikant/in - Begeisterung für Chemie und Technik

Was im Lacklabor im Kleinen entwickelt und hergestellt wird, setzen Chemikantinnen und Chemikanten im großen Stil um. Sie sorgen dafür, dass die Produktion von Farben oder anderen chemischen Produkten auch im großtechnischen Maßstab funktioniert. Dazu steuern sie die Anlagen und überwachen und optimieren dabei die chemischen Arbeits- und Produktionsabläufe.

Voraussetzungen

Abitur oder guter Realschulabschluss

Steuern, überwachen und optimieren

Chemikanten tragen damit die Verantwortung für den gesamten Produktionsprozess. Dieser reicht bei der Herstellung von Farben und Lacken vom Einwiegen der verschiedenen Substanzen bis hin zum Abfüllen des Endprodukts. Damit eine gleichbleibende Qualität der Produkte gewährleistet ist, müssen Chemikanten i gewissen Abständen Proben entnehmen und sie analysieren. Die Ergebnisse werden mithilfe des Computers protokolliert. Der sichere Umgang mit Rechnern ist auch bei der Vorbereitung von Produktionsabläufen und der Einstellung von Misch- und Abfüllanlagen gefragt. Mit ihnen werden die manchmal riesigen Anlagen hochgefahren und überwacht. Als Chemikant bist du auch bei technischen Störungen der erste Ansprechpartner, wenn es darum geht, die Ursachen dafür zu ermitteln und zu beheben. Zudem erwirbst du während deiner Ausbildung die Fähigkeiten, kleinere Reparaturen selbstständig durchführen zu können.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Bei guten Leistungen ist eine Verkürzung der Ausbildungszeit um ein halbes Jahr möglich.

Weiterkommen

Wer nach einer erfolgreichen Ausbildung weiterlernen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten der qualifizierten Weiterbildung, zum Beispiel zum Industriemeister oder zum staatlich geprüften Techniker Fachrichtung Chemietechnik oder Labortechnik. Wenn die erforderlichen Bildungsvoraussetzungen vorliegen, bietet die Ausbildung auch eine gute Grundlage für ein Diplom-Studium in den Richtungen Chemie, Maschinenbau oder Verfahrenstechnik an einer Fachhochschule oder Universität.

Youtuber stehen auf Chemie. Kein Witz! Beliebte Influencer zeigen in mittlerweile mehr als 30 Videos, dass Chemie viel mehr ist als nur ein Schulfach. Unter #DeineChemie startet jetzt die nächste Staffel. Von Technik über Sport bis hin zu Fashion und Lifestyle reicht die Spannbreite der Themen. Auch Action, Gaming und Humor dürfen da nicht fehlen.

Die Youtube-Stars machen es vor, dass ohne die Innovationskraft der Chemieindustrie unser Leben heute nicht so aussehen würde wie es ist. Und dass #DeineChemie unterhaltsam ist, zeigen auch die Klickzahlen. Mehr als 10 Millionen Mal wurden die aufwändig produzierten Videos angeklickt, in denen die YouTube-Größen Emrah, Cheng Loew, die Noobtownmonkeys John Youk und Gong Bao sowie Stephan Gericke demonstrieren, dass Chemie weitaus mehr ist als nur ein Schulfach.

Die Botschaft ist so klar wie lehrreich: Innovationen der Chemie bereichern – oft unbemerkt – unseren Alltag. So sind z. B. Smartphones, Bluetooth-Speaker, Funsport-Equipment oder die bunte Welt der Mode ohne die chemische Industrie nicht denkbar. In den Videos zeigt sich, dass die Chemieindustrie eine kreative und vielseitige Branche mit attraktiven Arbeitsplätzen ist.

#DeineChemie läuft bereits seit 2015 und möchte jungen Menschen nicht nur einen Bezug zur Chemie vermitteln, sondern auch für die chemische Industrie als Arbeitgeber begeistern. Denn in dieser Branche geht es alles andere als langweilig zu. Selbst die Beschäftigung mit dem Thema H2O kann Spaß machen, wie das aktuelle Video zeigt. Riskiere einen Blick auf deine-chemie.de und lass dich begeistern!
 

Um Kratzer oder Unfallschäden an Fahrzeugen so zu beheben, dass sie nicht mehr zu sehen sind, kommen in professionellen Lackierwerkstätten Autoreparaturlacke zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann die Schönheit des Fahrzeugs und die Schutzfunktion der Karosserie komplett wiederhergestellt werden.

Das Wichtigste ist natürlich zunächst, dass die Farbe des Reparaturlacks mit der Ursprungsfarbe übereinstimmt. Angesichts der Vielzahl neuer Farbtöne, die jedes Jahr auf den Markt kommt, keine leichte Aufgabe. Insgesamt gibt es auf den Fahrzeugen auf unseren Straßen mehr als 25.000 verschiedene Farbtöne. Da Werkstätten aus Platz- und Kostengründen nicht sämtliche Farben lagern können, werden die jeweils benötigten Farbtöne aus verschiedenen Grundtönen gemischt.

Bei der Konzeption waren Vertreter der Arbeitgeber sowie der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie beteiligt. Für den VdL nahmen Dr. Roland Somborn (Axalta) und Frank Westarp (BASF Coatings) teil.

Bislang wurden in einigen Kammerbezirken Schulungen zum Industriemeister „Lack“ angeboten. Die höherqualifizierte Berufsausbildung zum „Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie“ erhält einen aktualisierten Rahmenplan, sie richtet sich an Absolventen einer zwei-, drei- oder dreieinhalbjährigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der chemischen Industrie bzw. der Lackindustrie. Damit werden z.B. Lacklaboranten, Chemielaboranten, Produktionsfachkräfte Chemie, Chemikanten, Maler- und Lackierer, Fahrzeuglackierer, Oberflächenbeschichter sowie Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik angesprochen. Außerdem werden Personen zugelassen, die eine erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf besitzen und über eine mindestens einjährige Berufspraxis verfügen.

Die fachübergreifende Qualifikation soll sich künftig an der Qualifikation anderer Industriemeister-Lehrgänge orientieren. D.h., innerhalb der Basisqualifikation werden die Fächer „Rechtsbewusstes Handeln“, „Betriebswirtschaftliches Handeln“, „Anwendung von Methoden der Information, Kommunikation und Planung“ und „Zusammenarbeit im Betrieb“ vermittelt. Die Handlungsspezifische Qualifikation teilt sich in „Technologie“, mit den Fächern Technologie der Beschichtungsstoffe, „Applikationstechnologie und Prüftechnologie“; „Organisation, Führung und Kommunikation“, mit den Fächern Personalführung und -entwicklung, Betriebliches Kostenwesen, Arbeit-, Umwelt- und Gesundheitsschutz, Qualitätsmanagement sowie Information und Kommunikation und schließlich „Spezialisierungsgebiete“ (Wahl zwischen Technologie der Beschichtungsstoffe, Applikationstechnologie oder Prüftechnologie).

Mittels Fach-, Methoden- und Führungskompetenz können sich Absolventen mit erfolgreichem Abschluss als Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie eine Handlungskompetenz erwerben, die sie als Führungskräfte im Bereich der Lackproduktion, von Prüfabteilungen sowie von Lackieranlagen qualifizieren.

 

Für die Lackingenieurin Yvonne Wilke ist die Arbeit am Fraunhofer-Institut Fertigungstechnik und Materialforschung (IFAM) in Bremen ein Traumjob. Denn die Beschäftigung an einem Forschungsinstitut stellt für Lackingenieurinnen und Lackingenieure eine ganz besondere Herausforderung dar. „Wenn man hier arbeiten will, muss man Ideen haben“, bringt Yvonne Wilke die beruflichen Anforderungen am Fraunhofer IFAM auf den Punkt.

„Aber gerade das macht auch den Reiz der Arbeit aus“, erzählt sie. „Es ist aufregend, wenn wir im Team zusammen sitzen und gemeinsam Ideen für zukünftige Beschichtungskonzepte entwickeln.“ Die Forschungsarbeit am Institut ist äußerst spannend. Yvonne forscht zur Zeit unter anderem an kratzfesten Beschichtungen für den Automobilbereich. Eigentlich ist alles geheim, was am Fraunhofer IFAM entwickelt und geforscht wird, aber so viel kann sie doch verraten.
 

Nadia Apostolou und Heinz Krebsbach informieren über die Ausbildung zum/zur Lacklaborant*in bei der Firma Jansen .

Was macht eigentlich ein*e Lacklaborant*in in Ausbildung bei HAERING®? Im Video erfährst du mehr!

Die ehemaligen Auszubildenden Matthias Kündgen und Marcel Peters von der Firma Jansen stellen Ihren Werdegang vor.

Die Aufgaben als Chemikant*in sind vielseitig und anspruchsvoll. Chemikanten steuern und überwachen Maschinen und Anlagen für die Herstellung, das Abfüllen und Verpacken der chemischen Erzeugnisse. 

Drei Auszubildende berichten über das Berufsbild Lacklaborant*in bei einem Autolackhersteller: Wie Autolacke hergestellt, geprüft und entwickelt werden.

Drei Auszubildende berichten über das Berufsbild Lacklaborant*in: Wie man die Qualität von Farben und Lacken prüft und welche beruflichen Perspektiven die Ausbildung als Lacklaborant*in bietet.

Schwerpunkte in der Ausbildung

  • Herstellen von Präparaten und Produkten
  • Messen und Regeln von Produktionsprozessen
  • Prozessleittechnik / Verfahrenstechnik
  • Responsible Care® (Verantwortung für die Umwelt)
  • Installationstechnische Arbeiten
  • Produktkontrolle und Qualitätssicherung
  • Produktionsbezogene Informationstechnik

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung ist das Ende der Karriereleiter in der Lack- und Druckfarbenindustrie noch nicht erreicht. Wie wäre es mit einer Weiterbildung zum TechnikerMeister oder sogar einem Studium? Schau mal rein.

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