Erfahrungsbericht von Lisa

Name:Lisa Kiermaier
Alter:18 Jahre
Schulabschluss:Mittlere Reife
Ausbildungsberuf:     Lacklaborantin
Ausbildungsbetrieb:     MIPA SE

 

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf und dieses Unternehmen entschieden?

Ich habe mich schon immer für die Schulfächer Chemie und Physik interessiert und dann in der Praktikumszeit in einem Labor ein Praktikum absolviert. Danach habe ich entschieden, dass mir dieser Beruf sehr viel Spaß macht. Für meinen Ausbildungsbetrieb habe ich mich aufgrund dessen entschieden, da ich am Probearbeitstag sehr viele nette und offene Leute in den Laboren kennengelernt habe und die Arbeitsbereiche sehr interessant waren.

Wie lief das Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren ab?

Meine Bewerbung habe ich standardmäßig als Initiativbewerbung Ende August 2018 geschrieben und dann an die Mipa SE per E-Mail gesendet. Zeitnah erhielt ich eine Rückantwort per E-Mail, in der mir mitgeteilt wurde, dass die Mipa SE die Bewerbungsunterlagen erhalten hat und mich in naher Zukunft nochmals kontaktieren wird. Ende Oktober 2018 wurde ich dann auch schon ins Bewerbunggespräch eingeladen. Da dieses gut verlief durfte ich ca. 1-2 Wochen später einen Probearbeitstag absolvieren um mir die Firma und die Tätigkeiten des Lacklaboranten anzusehen. Nach dem Probetag kam dann auch sehr schnell die Zusage vom Betrieb.

Was sind deine Aufgaben als Azubi?

Als Azubi darf man Anreibungen vorbereiten und ansetzen, die Viskosität der Lacke mithilfe verschiedener Prüfmittel messen und gegebenfalls einstellen. Die Dichte- und pH-Wert Messung ist auch sehr wichtig. Auch das Applizieren von Lacken mithilfe der Rakel, der Fließpistole, des Pinsels oder anderen Werkzeugen stehen auf dem Tagesplan. Nach dem Applizieren wird auch oft noch die Chemikalienbeständigkeit, die Trockenzeit, die  Glanzgrad-, die Schichtdicke- oder die Farbtonmessung durchgeführt.

Was gefällt dir an deinem Job besonders gut? Gibt es auch Aufgaben, die du nicht so gerne machst?

Am besten gefällt mir persönlich das Anreiben der Lacke. Das heißt, das Vorbereiten der Rohstoffe und letztendlich das Ansetzen selbst. Auch mag ich es sehr gerne, wenn ich einen Lack auflackieren darf.

Etwas, was ich nicht so gerne mag, ist die Viskositätseinstellung mithilfe des Fließbechers, da man den Lack immer auf Normtemperatur kühlen muss und es manchmal einfach nervenaufreibend sein kann wenn sich trotz Lösemittelzugaben nichts verändert. Zum Glück ist dass nicht so oft der Fall :)

Was war dein bisheriges Highlight in der Ausbildung?

Mein bisheriges persönliches Highlight der Ausbildung war, dass ich einen Auftrag meines Abteilungsleiters bekommen habe, eine Basis in drei RAL Farbtöne zu tönen. Diese Farbtöne waren für einen sehr großen Kunden mit einer riesigen Fertigung. Ich finde es toll, dass den Azubis so ein Vertrauen entgegengebracht wird und dass wir auch Herausforderungen bekommen. Denn so lernt man schließlich am besten.

Beschreibe in einem kurzen Satz, wie Du Dich in deiner Ausbildung fühlst.

Ich fühle mich aufgrund meiner Arbeitskollegen und der Tätigkeiten in meinem Ausbildungsberuf sehr wohl.

Was willst du nach deiner Ausbildung machen?

Nach der Ausbildung könnte ich weiter auf die Schule gehen und den Lacktechniker machen. Jedoch weiß ich zurzeit noch nicht, ob ich mich noch weiterbilden möchte oder einfach normal weiter arbeiten möchte.

Welche Tipps hast du für die, die sich auch für den gleichen Ausbildungsberuf interessieren?

Es ist gut wenn du dich für den Chemieunterricht interessierst.  Denn ähnliche Bedingungen hast du im Labor auch. Natürlich sollte man auch den Geruch von Lack ertragen können, sonst könnte der Alltag sehr anstrengend werden. Eine gute Voraussetzung ist, wenn man in der Schule schon Unterricht in Physik und Chemie hatte. Dies muss jedoch nicht sein. Mit viel Fleiß und Interesse kann man in der Schule auch ohne Vorkenntnisse mithalten.

Gibt es sonst noch etwas, das du interessierten Schüler*innen über deine Ausbildung erzählen willst?

Die vielen verschiedenen Tätigkeiten im Arbeitsalltag machen die Ausbildung wirklich sehr spannend. Jeden Tag gibt es etwas Anderes zu tun und man lernt nie aus. Es wird auch nie langweilig, weil sich jeder Lack anders verhält und somit immer neue Probleme auftreten die man lösen muss.

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