Erfahrungsbericht von Lena

Name:Lena Kremer
Alter:22 Jahre
Schulabschluss:Abitur
Ausbildungsberuf:     Lacklaborantin
Ausbildungsbetrieb:     DAW SE

 

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf und dieses Unternehmen entschieden?

Die Mischung aus handwerklichem Geschick, Chemie und Kreativität hat mich sofort begeistert, als ich das erste Mal von dem Beruf gehört habe. In dem Moment wusste ich, dass es mein Traumberuf ist.
Ich hatte mehrere Zusagen für eine Ausbildungsstelle als Lacklaborantin. Für die DAW habe ich mich entschieden, weil ich den familiären, offenen Umgangston symmphatisch fand, weil ich mich als Mensch geschätzt und akzeptiert gefühlt habe und außerdem, weil es für mich ein sehr kurzer und entspannter Arbeitsweg ist.

Wie lief das Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren ab?

Ich bin durch einen Werbeflyer auf die Lacklaboranten-Ausbildung bei der DAW aufmerksam geworden. Auf der Website habe ich mich unter dem Punkt Karriere über den Berwebungsablauf informiert und umgehend meine Bewerbung im Bewerberportal hochgeladen. Wenige Wochen später wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Es hat dann noch mal einige Wochen gedauert, bis ich telefonisch die Zusage erhalten habe. Binnen einer Woche wurde mir der Vertrag zugeschickt und ich habe ihn unterschrieben zurückgesendet.

Was sind deine Aufgaben als Azubi?

Man erlernt das Entwickeln, Herstellen, Applizieren und Prüfen verschiedenster Beschichtungssysteme. Konkret bedeutet das, dass man die Rohstoffe und deren Einfluss auf die Beschichtung kennenlernt, welche Eigenschaften ein Beschichtungsstoff für unterschiedliche Anwendungsgebiete haben muss, man stellt Beschichtungsstoffe im Labormaßstab her, lernt, unzählige Eigenschaften vergleichbar mit Messmethoden zu prüfen, die Ergebnisse auf die tatsächliche Anwendung zu übertragen und den Laboransatz dann auf Produktionsgröße zu übertragen. Man steht viel im Labor, wo man mit Waage und Rührer den Lack herstellt und anschließend mit Prüfgeräten apprüft. Es gehört aber auch viel Arbeit am Computer dazu, wo Ergebnisse dokumentiert und ausgewertet werden.

Was gefällt dir an deinem Job besonders gut? Gibt es auch Aufgaben, die du nicht so gerne machst?

Ich habe viel Spaß an der Ideenfindung, dem Erlernen technischer Hintergründe, der Herstellung und Applikation.

Das dokumentieren und auswerten macht mir nicht immer Spaß, aber ich weiß, dass es ein wichtiger Teil der Arbeit ist.

Was war dein bisheriges Highlight in der Ausbildung?

Ein festes Highlight habe ich nicht, da ich viele tolle Momente, Stunden und Tage erlebt habe. Immer, wenn ich längere Zeit nicht im Labor war (Berufsschule, Urlaub,…), ist es ein echter Glücksmoment, eine Dose Lack zu öffnen, den charakteristischen Geruch wahrzunehmen und zu spüren, wie der Lack sich umrühren und streichen lässt. Dann merke ich immer, dass ich die Arbeit vermisst habe und dass es definitiv der richtige Beruf für mich ist.

Was willst du nach deiner Ausbildung machen?

Nach der Ausbildung habe ich zerst einmal einen flexiblen, abwechslungsreichen, gut bezahlten Job. Wenn mir das nicht reicht, kann ich ein Studium zum Lackingenieur oder eine Weiterbildung zum Lacktechniker, Chemietechniker oder Industriemeister machen. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel zum Laborleiter.

Welche Tipps hast du für die, die sich auch für den gleichen Ausbildungsberuf interessieren?

Ich habe mich vor meinen Vorstellungsgesprächen ein bisschen darüber eingelesen, was es für verschiedene Arten von Lacken und Beschichtungsstoffen gibt. Außerdem ist es immer gut, sich vorher über den Betrieb zu informieren – wofür er steht und welche Möglichkeiten er euch bietet.

Ansonsten: seid einfach ihr selbst! So seid ihr am authentischsten und bleibt in Erinnerung. Niemand erwartet von euch eine perfekte Leistung, schließlich seid ihr Berufseinsteiger und macht eine Ausbildung, um alles fachlich und zwischenmenschlich Wichtige zu lernen.

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