Erfahrungsbericht von Dina

Name:Dina Marie Pfeiffer
Alter:20 Jahre
Schulabschluss:Abitur
Ausbildungsberuf:     Lacklaborantin
Ausbildungsbetrieb:     ISL-Chemie GmbH & Co. KG

 

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf und dieses Unternehmen entschieden?

Wie viele junge Menschen wusste ich nicht genau was ich nach der Schule machen wollte. Also besuchte ich verschiedene Ausbildungsmessen. Auf einer dieser Ausbildungsmessen bin ich auf den Stand der ISL-Chemie aufmerksam geworden. Dort wurde mir der Beruf des Lacklaboranten in einem ausführlichen Gespräch vorgestellt. Ich fand den Beruf und auch die dort ausgestellten Produkte sehr interessant. Nachdem ich mich im Internet noch zusätzlich informiert hatte, habe ich mich bei der Firma ISL-Chemie beworben.

Wie lief das Bewerbungs- bzw. Auswahlverfahren ab?

Ich schickte eine Bewerbung an die ISL-Chemie und erhielt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Einige Tage später bekam ich einen Anruf und wurde für den nächsten Tag zu einem zweiten Vorstellungsgespräch eingeladen. Am Tag danach erhielt ich die Zusage.

Was sind deine Aufgaben als Azubi?

Als Auszubildende durchlaufe ich sämtliche Abteilungen des Unternehmens. Allgemein stelle ich Lacke und Farbpasten her, prüfe diese ab und dokumentiere die Ergebnisse.

Zurzeit bin ich in der Abteilung Blockschaum. Hier bekomme ich Farbpasten, die abgeprüft werden sollen. Die Farbpaste wird mit verschiedenen Komponenten gemischt, aufgeschäumt und anschließend wird die Farbstärke gemessen. Es können auch andere Parameter wie z.B. die UV-Beständigkeit geprüft werden. Außerdem stelle ich hier Farbpasten her, reibe sie auf einer kleinen Walze ab und messe in bestimmten Zeitintervallen unter anderen die Viskosität. Die Ergebnisse werden auch hier sorgfältig dokumentiert.

"Während der Ausbildung zum Lacklaboranten lernt man die verschiedenen Prüfmethoden, die es für Lacke und Pasten gibt und wie diese richtig angewandt werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich nicht jeder Lack gleich verhält. Es gibt viele unterschiedliche Lacke und Pasten die sich in ihrer Struktur und ihrem Aufbau unterscheiden, verschiedenes Fließverhalten aufweisen und für verschiedene Bereiche Verwendung finden. Bevor man einen Lack abprüfen und ggf. einstellen kann, muss dieser erstmal hergestellt werden. Man benötigt hierzu eine entsprechende Rezeptur und die dazu benötigten Rohstoffe. Wichtig ist zu beachten, dass nicht jeder Rohstoff mit einem anderen Rohstoff verträglich ist. Nachdem man den Lack nach Angaben der Rezeptur angesetzt hat, müssen die Agglomerate der Pigmente bzw. Ruße noch zerkleinert werden, damit die Anforderungen des Kunden zur Kornfeinheit eingehalten werden können. Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten die Pigmente und Ruße zu zerkleinern. Man kann die Kornfeinheit durch dispergieren eines Rührers, einer Perlmühle oder durch Abreiben des Lackes auf einer Walze erreichen. Die Kornfeinheit muss dabei regelmäßig geprüft werden."

Was gefällt dir an deinem Job besonders gut? Gibt es auch Aufgaben, die du nicht so gerne machst?

Besonders gut gefällt mir die Abwechslung in diesem Beruf. Man bekommt täglich neue Aufgaben, die man bewältigen muss. Experimentieren macht mir viel Spaß, besonders das Arbeiten mit den vielen verschiedenen Farben und den daraus entstanden Ergebnissen finde ich sehr interessant.

Was war dein bisheriges Highlight deiner Ausbildung?

Die Herstellung meines ersten eigenen Lackes war für mich ein besonderes Erlebnis.

Gibt es sonst noch etwas, das du interessierten Schüler*innen über deine Ausbildung erzählen willst?

Wer gute Kenntnisse in den Fächern Chemie, Physik, Naturwissenschaften, Mathematik  und Spaß im Umgang mit Farbe hat, für den ist dies ein geeigneter und interessanter Beruf. Wichtig ist hierbei auch Sorgfalt, Beobachtungsgenauigkeit, Geschicklichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Es ist ein Beruf mit Zukunft, mit guten Weiterbildungs- und Verdienstmöglichkeiten.

Welche Perspektiven hast du nach deiner Ausbildung? Was willst du danach machen?

Nach meiner Ausbildung würde ich gerne erstmal in diesem Beruf arbeiten. Eine Weiterbildung zum Lacktechniker könnte ich mir gut vorstellen.

Welche Tipps hast du für die, die sich auch für den gleichen Ausbildungsberuf interessieren?

Das sie mindestens einen mittleren Schulabschluss, Fachhochschulreife oder Abitur anstreben. Zu den positiven Eigenschaften sollten Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Verantwortung und Ausdauer gehören.

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